Matthias Laurenz Gräff, Offizielle Webseite

Diplomserie 2007/08

Weltaußenschau-Weltinnenschau


Mag. art. Matthias Laurenz Gräff. Gemälde "VIVO" in der Grazer Firma ISA GmbH

Die Serie "Weltaußenschau-Weltinnenschau" zum Diplom zeigt meine Auseinandersetzung mit (m)einem historisch-genealogischen und dem geistig-religiösen Erbe. Der siebenteilige Zyklus aus den Jahren 2007/08 fokusiert einerseits auf die historische und kulturelle Bedeutung der Familie (De) Graeff im Goldenen Zeitalter der Niederlande sowie andererseits auf das Ideal des ewigen Einklangs und der vergeistigten Lebensweise, welche beide als Erbe und Weiterführung des Lebendigen stehen. Die hier allegorisch herangetragenen Sichtweisen treten für meine Malerei und Künstlerschaft ein. Diese Serie zählt zu den besten Gemälden meines Schaffens und ist somit ein würdiger Schritt zum Akademischen Maler.

Diplombetreuer: ao. Univ.-Prof. Mag. art. Heribert Just (ehemals Assistent des 2005 emeritierten Meisterklassenleiters Akademischen Maler Univ. Prof. Wolfgang Herzig)

Die Gemälde

Überblick

"Meine Diplomarbeit trägt den Titel "Weltaußenschau-Weltinnenschau", diese beiden Welten tragen den Inhalt meines Interesses als Mensch und als Maler, in diesen beiden Welten befinde ich mich.

Weltaußenschau als eine Arbeit im Tagesbewußtsein, Weltinnenschau als eine geistige, innerliche Arbeit. Meine Intention steckt hier einerseits in geschichtlich-genealogischen Themen, andererseits in religiösen Themen. Das geschichtlich-genealogische ist eine Sichtbarmachung meines Erlebten / meiner Herkunft, die religiösen Themen weisen in meine Zukunft. die beiden Punkte - Herkunft und Zukunft meines Selbst - zeigt meine Diplomarbeit, mich als Mittler zwischen Alt und Neu,- dyonisisch und apollonisch.

Selbstverständlich war es mir neben dem philosophischen und genealogischen Auftrag an mich wichtig gestalterische Probleme befriedigend zu lösen. Es war mir ein Anliegen das Bild in verschiedene Ebenen - Vordergründe und Hintergründe - aufzugliedern, kaleidoskopartig, erzählerisch durchdachte Szenerien in und miteinander zu verweben. Dies zum Formalen.

Malerisch war ich bemüht die verschiedenen Stofflichkeiten abzuwandeln, sprich die Farbe der Haut, die Wölbung des Augapfels, Proportionen des menschlichen Körpers, Statik bei den Figuren auf der einen Seite, und dazu im spannenden Wechselspiel die Dynamik Kämpfender. Schlussendlich war es für mich auch wichtig neu Farbharmonien zu (er)finden, nämlich nicht nur mit reinen tubenmischungen zu arbeiten, sondern mich auch via Palette mich seltenen Farbmischungen zu beschäftigen."